INNO INVEST Börsenausblick 2024

INNO INVEST Börsenausblick 2024

Der Börsenausblick 2024

Rückblick 2023 – Turbulent zum Höhepunkt

Der Aktienmarkt 2023: Die Prognosen für Wirtschaft und Börsen waren ernüchternd. Die unerwartet starken Zinserhöhungen der Notenbanken trübten bereits Ende 2022 das weitläufige Meinungsbild mächtig ein. So sollte das Zinsniveau die Wirtschaft ausbremsen und die westlichen Volkswirtschaften in eine Rezession stürzen (überwiegender Analysten-Konsens).

 

INNO INVEST Vermögensverwaltung - Börsenausblick
INNO INVEST Vermögensverwaltung

Stattdessen: All-Time-Highs. Zwar mussten die Menschen 2023 überall mit sehr hoher Inflation kämpfen, die befürchtete Rezession blieb aber aus. Die US-Wirtschaft profitierte am schnellsten und am stärksten von ihrer Preissetzungsmacht sowie von wiederhergestellten Lieferketten, die noch aus Coronazeiten erhebliche Probleme aufwiesen. Bis in den späten Sommer hinein hing die Börsenwelt zudem an den Lippen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. Niemand anderes als Powell hatte 2023 so großen Einfluss auf den Aktienmarkt. Bis auf Chat-GPT.

Im Spätsommer entfachte die neue Künstliche Intelligenz den neuen KI-Hype. Es scheint so, als ob zwei Jahre Pandemie das neue KI-Zeitalter eingeläutet haben. Denn 2020 bis 2022 flossen weltweit Unmengen an Investitionen und Forschungsgelder in die Entwicklung für neue Software und Online-Geschäftsmodelle. Dieses vermeintlich enorme Wirtschafts-potenzial werden die Mega-Caps Apple, Microsoft, Amazon, NVIDIA, Tesla, Alphabet und Meta Platforms maßgeblich zu neuen Höchstständen und Mega-Ergebnissen führen. Aufgrund ihrer starken Performance im Jahr 2023 werden sie ab nun auch die glorreichen Sieben bezeichnet. Sie machen mittlerweile rund 30 Prozent des Gewichts im S&P 500® aus.

Unter teils heftigen Kursbewegungen erzielte der DAX pünktlich zum Nikolaustag am 6. Dezember ein neues All-Time-High und konnte schließlich mit einem Zuwachs von 20 Prozent zum Jahresende knapp darunter deutlich zulegen. Allerdings schaffte es Deutschland und Gesamt-Europa insgesamt  nicht mit den USA mitzuhalten. Krieg, die Probleme in der Energiepolitik und die dadurch stark gestiegenen Energiepreise verdeutlichten, wie wichtig eine energiepolitische Unabhängigkeit, wie die der USA, ist. Außerdem stammt Keines der „Magnificent Seven“ aus Europa. Der S&P 500® legte daher mit rund 24 Prozent noch stärker zu. Viel besser entwickelte sich der NASDAQ 100, der einen Anstieg von mehr als 50 Prozent verzeichnete.

Die zentralen Themen 2023 waren: Inflation, Zinspolitik, KI

 

Börsenausblick 2024 – Prognose: Dow Jones erreicht 41.000 Punkte

 

Insgesamt rechnen wir für 2024 wieder mit einem guten Börsenjahr. Das Zinshoch haben wir 2023 bereits gesehen, die Inflation flaut langsam ab. Das Thema Inflation ist somit durch. Damit die inflationsdämpfende Wirkung aber beibehalten werden kann, wird das Zinsniveau noch so lange wie möglich hochgehalten. Erste leichte Zinssenkungen sehen wir vermutlich erst im dritten Quartal vor der Präsidentschaftswahl in den USA. Die Märkte dürften daher auf Powells Aussagen weiterhin empfindlich reagieren. Die Fantasie für baldige Zinssenkungen überwiegt aktuell. Sollte die erste Zinssenkung der Fed aber nicht im März kommen, könnte dies die vorherrschende positive Grundstimmung eintrüben.

 

Vermögensverwalter Herbert Schmitt
Vermögensverwalter Herbert Schmitt

Auch gehen wir davon aus, dass es 2024 einen Wettbewerb der Mega-Caps um wichtige Geschäftsmodelle geben wird. Wer hat in Sachen KI die Nase vorn? Wer kann sich wichtige Ressourcen sichern und wer überzeugt mit steilen Wachstumsdaten? Wer sich diese Fragen stellt, kommt wie immer um die Märkte China und USA nicht herum. Während beide Staaten noch vor kurzem um die technologische Führerschaft in der Welt konkurrierten, scheint es nun eine Aufteilung von Kompetenzen und Machtzentren zu geben.

Die USA versuchen ihre Stellung und den Vorsprung im IT-Bereich und die Kontrolle über kritische Infrastrukturen zu verteidigen, während China große Anstrengungen unternimmt, die globale Führungsposition in den Bereichen erneuerbare Energien, Batterien und E-Mobilität weiter auszubauen. Im Vorteil sehen wir hier die USA, die vermeintliche Handelsrisiken verringert, in dem sie konsequent die Verlagerung von Produktions-kapazitäten ins eigene Land vorantreibt und die Robustheit der Lieferketten stärkt.

Ebenso können wir relevante Faktoren in Sachen Wirtschaftswachstum in der westlichen Welt besser verstehen. Daher sehen wir für 2024 das interessanteste Kurspotenzial in den USA und prognostizieren den Dow Jones auf 41.000 Punkte. Die dort ansässigen Mega-Caps aus den Bereichen IT, Kommunikations-dienstleistungen und Nicht-Basiskonsumgüter, zu denen auch E-Auto-Produzenten und Online-Versandhändler zählen, bieten die Technologie, um längerfristige Trends zu antizipieren und gelten gleichzeitig als Treiber des wirtschaftlichen Strukturwandels und des zukünftigen Wachstums.

Auch in Europa haben wir die Chance, günstig bewertete Aktien zu finden, bspw. Industrietitel oder im Luxusgütersektor. Sollte sich die europäische Konjunktur tatsächlich erholen, könnte dies wieder das Interesse ausländischer Anleger an Europa stärken. Ab dem Sommer könnte der mögliche Ausgang der US-Wahlen am 5. November die Diskussion prägen. Eine mögliche Rückkehr Donald Trumps könnte die geopolitischen Risiken verstärken, unter denen insbesondere Europa leidet.

 

INNO INVEST - Börsenausblick 2024
INNO INVEST – Börsenausblick 2024

Weniger attraktiv: Deutschland. Insbesondere durch aggressive, neue Marktteilnehmer aus China wird es für den Automobilsektor – und somit für die gesamte Volkswirtschaft – nicht einfach. Auch wird Deutschland schneller Aufrüsten müssen, da der wichtigste Rüstungspartner USA die Unterstützung deutlich zurückfahren wird. Deutschlands Etat für Wachstum wird zwangsläufig in die Rüstungsindustrie fließen. Geld, was an anderer Stelle fehlen wird. Die weiterhin hohen Energiepreise dürften sich negativ für den Standort Deutschland auswirken.

Insgesamt erwarten wir ein Börsenjahr der westlichen Qualitäts- und Wachstumsaktien erster und zweiter Reihe. Für uns sind Qualitätsaktien von einer hohen Rentabilität bei gleichzeitig hohem Eigenkapital durch eine robuste Bilanz und durch überdurchschnittliche Wachstumsraten geprägt. Also jene, die im Vergleich zum Gesamtmarkt überdurch-schnittliche Gewinnerwartungen aufweisen. Diese gilt es mit unseren Research-Methoden zu identifizieren. Ebenso sehen wir ein Jahr der Rotation.

Das gilt vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen aus Europa und den USA, um die Anleger in den letzten Jahren oftmals einen großen Bogen machten. Die Aussicht auf eine weniger straffe Geldpolitik und einen neuen Aufschwung im Laufe des Jahres 2024 sollten diese Unternehmen stützen. Insbesondere auch, da die US-Small- und Midcaps am meisten auf Zinssenkungen reagieren werden.

Die zentralen Themen 2024 werden sein: Zinssenkung, US-Präsidentschaftswahl, KI

 

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Über die Vermögensverwaltung INNO INVEST

INNO INVEST Geschäftsführung | Herbert Schmitt und Stefan Schmitt
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Die INNO INVEST wurde 2014 von Herbert Schmitt gegründet. Aus Darmstadt heraus werden die Klassische sowie die Online-Vermögensverwaltung (Robo-Advisor) für vermögende Privatkunden und Unternehmer, als Infrastruktur-Fintech die Wealthtech-Plattform für Investment-Fintechs und für vertraglich gebundene Vermittler ein professionelles Haftungsdach angeboten.